Corona auch in Ghana
Anfang des Jahres 2020 ist Covid 19 auch in Ghana angekommen.
Seit Ende März galten für Teile des Landes eine Ausgangssperre, Schulen und Universitäten waren geschlossen, öffentliche Versammlungen und Gottesdienste verboten. Es wurden auch die Hygieneregeln wie in Deutschland empfohlen.
Aber die Situation in Ghana ist mit der in Deutschland nicht vergleichbar, was eine Umsetzung sehr schwierig macht. Es fehlt an einfachsten Dingen, die für uns ganz selbstverständlich sind - wie zum Beispiel fließendes Wasser!
Mit wenigen Ausnahmen haben die Häuser in den Dörfern kein fließendes Wasser. Das heißt, dass ein häufiges Handewaschen schwierig umzusetzen ist.
Auch ein Problem ist die Mobilität. So ist zum Beispiel das meist genutzte Transportmittel das Trotro - VW-Busse o.ä., die ständig hoffnungslos überfüllt sind.
Supermärkte wie bei uns - Fehlanzeige. Die Menschen sind darauf angewiesen, ihre landwirtschaftlichen Produkte auf den Märkten in Adidome und Mafi Kumasi anzubieten. Hier herrscht nach wie vor ein permantentes Gedränge und geringe hygienische Standards.
Das Gesundheitssystem ist grundsätzlich weit hinter unserem Standard und die Leistungen sind auch nicht für jeden erschwinglich. Ein Covid19-Test im nahe gelegenen Krankenhaus Adidome wird nicht angeboten. Die Menschen müssten im Falle einer Erkrankung nach Ho oder Accra - für kaum jemand erschwinglich wegen der Entfernung und auch fehlender Krankenversicherung.
Alles in allem eine ernst zu nehmende Situation für die Menschen in Ghana, speziell auch in unseren beiden Ortschaften.
Wir haben zu Spenden aufgerufen - viele Menschen haben uns dabei unterstützt. Vielen herzlichen Dank dafür.
Wer noch helfen möchte, damit nicht die Ärmsten am stärksten betroffen sind: Jeder Betrag kann helfen und kommt 1:1 in Ghana an.
DANKE!
Spendenkonto:
friends without borders e.V.
Raiffeisenbank München Nord
IBAN: DE25 7016 9465 0000 4535 01
BIC: GENODEF1M08